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Muti­gere Schritte für weni­ger Ver­kehrs­tote not­wen­dig

Die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr ist 2011 von 3.648 im Vorjahr auf 3.991 gestiegen – nach Auffassung der Unfallforschung der Versicherer (UDV) ist das kein Zufall:

„Wir brauchen mutigere Schritte und eine bessere Koordination von Bund, Ländern und Kommunen, wenn die Zahlen nicht dauerhaft auf diesem Niveau verharren sollen", so Siegfried Brockmann, Leiter der UDV. Aktive und passive Sicherheit von Autos hätten in der Vergangenheit vor allem Verbesserungen für deren Insassen selbst gebracht. Gerade vor dem ökologischen Hintergrund müsse nun das Jahrzehnt des Schutzes von Radfahrern und Fußgängern folgen. 

Die UDV fordert:

  • Forcierte Entwicklung von Notbremssystemen, die Radfahrer und Fußgänger sicher erkennen und Kollisionen vermeiden können.

  • Schneller Ausbau der Radverkehrsanlagen zur Aufnahme des stark steigenden Radverkehrs.

  • Senkung der innerörtlichen Geschwindigkeiten durch verstärkte Anordnung von Tempo 30 und regelmäßige Kontrollen.

Daneben müssten, so Brockmann, bekannte Instrumente intensiver angewendet werden. Dazu gehören Leitplanken und Geschwindigkeitsbegrenzungen in Alleen, eigene Grünphasen für Linksabbieger und Verbesserungen in der Fahranfängerbetreuung.

Ansprechpartner:
Siegfried Brockmann
Leiter Unfallforschung der Versicherer
Tel.: 030 / 20 20 – 58 20
s.brockmann@gdv.de

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