Verkehrserziehung, Kinder
Ver­kehrs­er­zie­hung

Zu Fuß und auf dem Fahr­rad: Ent­wick­lung der Fähig­kei­ten von Kin­dern

Selbständig sind Kinder zuerst zu Fuß und später mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs. Dabei vergrößert sich ihr Aktionsradius und sie werden eigenständiger. Kinder müssen dabei regelmäßig komplexe Situationen wie Straßenüberquerungen, bewältigen. Diese sind für sie besonders herausfordernd, da sich viele der dafür benötigten Fähigkeiten erst mit zunehmenden Alter entwickeln.

Zu den häufigsten Verkehrssituationen für Kinder zählen:

  • Freie Querung einer Straße (ohne Fußgängerüberweg)
  • Querung an einem Fußgängerüberweg
  • Aufmerksam sein im Straßenverkehr
  • Auf das Fahrrad aufsteigen und losfahren
  • Mit dem Fahrrad an einer ungeregelten Kreuzung links abbiegen

Um jede dieser Verkehrssituationen zu bewältigen, sind mehrere Teilschritte nötig. Diese erfordern das Zusammenspiel verschiedener Fähigkeiten. Auch wenn viele Fähigkeiten körperlich schon im Vorschulalter entwickelt sind, fällt den Kindern die kognitive Verarbeitung sowie die Umsetzung in entsprechendes Verhalten noch schwer.

Die Verkehrssituationen und die Entwicklung der erforderlichen Fähigkeiten sind in der „Unfallforschung kurzgefasst“ Nr. 9 bis 13 beschrieben. Der Forschungsbericht Nr. 78 stellt die Verkehrssituationen und die Entwicklungsstufen je nach Altersgruppe ausführlich dar.

Kinder sollten regelmäßig im realen Straßenverkehr die verschiedenen Situationen üben, um Routinen zu entwickeln. Dadurch werden Kapazitäten frei, die sie dann zur Bewältigung unerwarteter Ereignisse einsetzen können. Begleitpersonen sollten die Kinder unterstützen und dann eingreifen, wenn es notwendig ist.

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